Project Description
31. Mai 2015 bis 9. Mai 2016
DIE KRIENSER EROBERN IHREN HAUSBERG
Die Luftseilbahnen am Pilatus
Luftseilbahnen am Pilatus von der gescheiterten ersten Seilbahn der Welt zum «Dragon Ride»
Seit dem Frühjahr ist der neue Drachenritt über das Klimsenhorn zum Pilatus für alle erlebbar. Die am 1. April eröffnete Luftseilbahn «Dragon Ride» ist die neue Attraktion am Pilatus. Das Museum im Bellpark zeigt erstmals in einer Ausstellung, wie der Pilatus von der Krienser Seite auch gegen grossen Widerstand schrittweise erschlossen wurde. Heute sind die Luftseilbahnen ein wichtiger Teil des touristischen Angebots am Pilatus.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der wechselhaften Geschichte der Bahnprojekte auf der Krienser Seite. Bereits 1889 hatte der spanische Ingenieur Leonardo Torres y Quevedo die erste Luftseilbahn am Pilatus projektiert. Fehlende gesetzliche Bestimmungen aber auch die Bedenken der eben erst eröffneten Zahnradbahn von Alpnachstad her verhinderten die Realisierung dieses visionären Projekts, das die erste Schwebebahn in den Alpen geworden wäre. Nach dem Zweiten Weltkrieg sicherte sich das Krienser Initiativkomitee den Zugang zum Hausberg und bot andere Konzessionsgesuche aus. Die Planung der obersten Sektion der Pilatusbahn, die 1956 in Betrieb genommen wurde, musste sich gegenüber einer starken Opposition aus Kreisen des Landschaftsschutzes behaupten. Zu Hilfe kam den Initianten, dass die schweizerische Luftwaffe eine wintersichere Verbindung zu ihrem Beobachtungsposten auf dem Pilatus brauchte.
Fotos, Prospekte, Pläne, Objekte illustrieren die unbekannte Geschichte. Zeitzeugen, wie u. a. der ehemalige Direktor der Pilatusbahnen Rudolf Saum, erzählen vom Bau und dem Betrieb der Seilbahnen. In einem Interview erläutert Godi Koch, der Direktor der Pilatus-Bahnen, die Chancen und Möglichkeiten des «Dragon Ride». Im Rahmen der Ausstellung äussern sich rund vierzig Personen aus Luzern, Horw und Kriens über ihren ganz persönlichen Zugang zum Berg, der heute als Wahrzeichen einer ganzen Region betrachtet werden darf.
Das Ausstellungsprojekt des Museums im Bellpark entstand in Zusammenarbeit mit Stu-dierenden der Pädagogischen Hochschule Luzern im Rahmen des Spezialisierungsstudiums «Lernort Museum», unter der Leitung von Kilian T. Elsasser. Wir danken ihm und den Studierenden Barbara Bitterli, Olivier Ens, Anna Meienberg, Arlette Züllig für das Engagement und für die angenehme Zusammenarbeit.
Das Vorhaben wurde durch die Pilatus-Bahnen AG mit Interesse begleitet und durch Mate-rialien aus dem firmeneigenen Archiv bestückt. Die Pilatus-Bahnen AG machte ausserdem die Realisierung der Ausstellung durch einen namhaften Beitrag möglich. Wir danken für
die wertvolle Unterstützung.
Hilar Stadler
Leiter Museum im Bellpark
Sonntag 11-17 Uhr
Bitte beachten Sie, dass das Museum im Bellpark bei Ausstellungswechsel jeweils für zwei bis drei Wochen geschlossen bleibt.
ermässigt Fr. 8.-
Gruppen (ab 8 Personen) Fr. 8.- pro Person
Museum im Bellpark
Luzernerstrasse 21
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6011 Kriens
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